Rückblick Sommerprogramm Rad: Vier mit dem Rad durch Italien

Vier „junggebliebene aktive Radfahrer“ aus Fürth waren 14 Tage lang im September auf Fahrradtour in Italien. Die Fahrräder wurden per Kleintransporter über die Alpen kutschiert. Doch schon beim Verladen gab es große Probleme. Nur mit viel Geschick und großer Mühe passten die Fahrräder in das Auto.

In Bologna wurde das Auto geparkt und von dort ging es per Rad nach Süden. Einen ersten Halt gab es in Florenz. Diese Stadt ist ein einziges Museum, aber die Zeit war viel zu kurz. Es ging weiter zum gotischen Siena und durch die langgezogenen Hügeln der Toskana, mit ihren Zypressen und mit der Ruhe die die Landschaft ausstrahlt.

Nach drei weiteren Etappen war Rom erreicht. Mit dem Fahrrad quer durch Rom, war schon ein Erlebnis. In Rom waren wir zwei Tage, um das Interessanteste zu sehen. Als erstes ging es zum Kolosseum, dann zur Kirche mit dem Wahrheitsmund „Bocca della Verita“, in den alle ihre Hand in den Mund stecken mussten, aber keiner wurde gebissen. Weiter ging es durch die Häuserschluchten zum Trevi-Brunnen, in dem jede Nacht 4000 € aus dem Brunnen herausgeholt werden, weil jeder eine Münze hineinwirft. Zum Pantheon war es nicht weit und auch nicht zur Spanischen Treppe. Dort war früher die spanische Botschaft. Wer auf dem Gelände der Botschaft aufgegriffen wurde, konnte zum spanischen Militärdienst einberufen werden.

Am zweiten Tag ging es zum Vatikan. Eine persönliche Audienz wurde uns verweigert, darum mussten wir uns in die lange Warteschlange einreihen. Aber es ist schon ein Erlebnis St. Peter zu sehen.

Danach wurde nach drei Tagesetappen über die Apenninen die Adria erreicht. Nach einem Badetag in der Adria ging es der Küste entlang über Rimini zurück nach Bologna. Dort wurden die Fahrräder wieder verladen und es ging mit dem Kleinbus über den Brenner (der Gotthart war gesperrt) wieder zurück ins Weschnitztal. Es war ein Abenteuerurlaub, wir hatten viel Spaß dabei, es war eine gelungene Radtour.

Im Schnitt wurden jeden Tag 95 km mit jeweils 900 Höhenmetern gefahren. Eine Akkuladung reichte nicht aus. Wenn man bedenkt, dass die Jungs zwischen 75 und 81 Jahren sind, war das schon eine Leistung. Wenzel Lewey hat die Tour mit viel Aufwand geplant und organisiert, und Karl Schmitt „Dr. Komoot“ hat immer den richtigen Weg gefunden und Franz Bauer und Günter Gräf waren auch dabei.

Bericht: L.Wenzel